Im Marchfeld, der österreichischen Hauptanbauregion für Spargel, werden die edlen Stangen mitunter auch als „Kaisergemüse“ bezeichnet. Schon Mitte des 16. Jahrhunderts galt Spargel bei Hof als beliebtes Gemüse. Keine Herrscherfamilie wollte auf den Genuss verzichten. Lesen Sie hier mehr über das adelige Gemüse. Außerdem gibt es ein köstliches Rezept dazu.
Der Kaiserfamilie vorbehalten
Eine Gewohnheit, die zu gewissen Zeiten aber nur der Kaiserfamilie vorbehalten war – denn Spargel hatte auch schon damals seinen Preis, speziell dann, wenn er außerhalb der Saison von weit her importiert werden musste. Die Ägypter legten Spargel als Opfergabe in die Grabkammern. Der Nährwert war sicher nicht der Grund dafür, denn Spargel hat kaum Kalorien (20 Kalorien pro 100 g) und er besteht zu mehr als 90 Prozent aus Wasser. Seine Form macht den Spargel zum Phallussymbol, sein Ruf als Aphrodisiakum ist unausrottbar, gleichwohl das durch nichts beweisbar ist. Hieb- und stichfest ist eigentlich nur die Tatsache, dass Spargel leicht entwässernd wirkt, was aber auch nicht unbedingt die Libido anregt. Mehr Informationen zum Spargel gibt es in der aktuellen BRAUCHma!-Ausgabe 264. Hier können Sie BRAUCHma! abonnieren!
Bandnudeln mit Spargelsoße
Zutaten:
500 g Spargel
500 g Bandnudeln
Salz, Zucker, Muskatnuss
1/2 Becher Schlagobers
2 gehäufte TL glattes Mehl
Zubereitung:
Spargel schälen, in schräge, ca. 1 cm große Stücke schneiden und in 1/2 l Wasser, mit Salz, Zucker, Muskatnuss (sehr vorsichtig dosieren), 3–5 Minuten bissfest kochen (Köpfe immer ein bisschen später zugeben), dann abseihen. Mehl mit wenig kaltem Wasser glatt rühren, gemeinsam mit dem Obers in den Sud geben und 2 Minuten köcheln lassen. Spargelstücke wieder zugeben. Bandnudeln nach Angabe bissfest in Salzwasser kochen, ganz kurz kalt abschrecken. Mit mehr Flüssigkeit (zum Beispiel Spargelfond) kann man dieses Rezept auch als Suppe zubereiten.
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