"Darf ich bitten?". In der Zeitschrift BRAUCHma! geht es in jeder Ausgabe auch um Volkstänze. In der aktuellen Ausgabe 264 wurde der Malender - ein Kärntner Volkstanz - vorgestellt und beschrieben.
Ausgangsstellung:
Aufstellung paarweise zueinander, Tänzer innen mit dem Rücken zur Kreismitte, Hände Hüftstütz.
Tanzbeschreibung
Takt 1–2:
Der Tänzer macht je Takt einen Seitstellschritt nach links, links beginnend, die Tänzerin beginnt mit dem rechten Fuß nach rechts.
Takt 3–4:
Der Tänzer macht mit vier Schritten nach links eine ganze Drehung links und stampft im ersten Viertel des vierten Taktes mit seinem rechten Fuß auf. Die Tänzerin dreht gegengleich nach rechts, jedoch ohne aufzustampfen.
Takt 5–6:
Wie Takt 1–2, jedoch gegengleich, Tänzer beginnt rechts, Tänzerin links.
Takt 7–8:
Wie Takt 3–4, jedoch gegengleich, Drehung Tänzer nach rechts, Tänzerin nach links.
Takt 9–10:
Wie Takt 3–4, Drehung links.
Takt 11–12:
Wie Takt 7–8, Drehung rechts.
Takt 13–16:
Zwei Drehungen Rechtswalzer mit Schulterfassung.
Wiederholung Takt 9–16:
Wie Takt 9–16.
Quelle: Franz Koschier: „Volkstänze aus Kärnten“
Wann tanzte man?
Alten Überlieferungen und literarischen Funden können wir entnehmen, dass nicht das ganze Jahr hindurch getanzt wurde und wird. Zwei Faktoren bestimmten grundsätzlich die Tanzzeiten: Natur und Religion. Die sogenannten „geschlossenen Zeiten“, Advent und Fasten, unterbrachen die Zeit des Tanzens. Diese Einteilung war von der Kirche vorgenommen worden. Die Zeiten, wann man tanzen durfte, hat sich im Laufe der Zeit etwas geändert. Mehr dazu: Wann tanzt(e) man?
Einen ausführlichen Bericht über die Tanzzeiten, mit historischen Hintergründen und vielen weiteren interessanten Informationen gibt es in der aktuellen Ausgabe Zeitschrift "BRAUCHma!" (Nr. 264). Sie kann hier abonniert werden