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Man riecht ihn schon von Weitem, wenn man so ab März durch feuchte Wälder und Auen wandert: den Bärlauch oder auch wilden Knoblauch. 

altAllium ursinum, so die lateinische Bezeichnung, heißt nichts anderes als „Lauch vom Bären“ und verweist auf die Vorliebe der großen braunen Zotteltiere für das intensiv duftende Grün.

 Die alten Germanen wussten das und hofften, dass ihnen eine große Portion Bärlauch zu Bärenkräften verhelfen würde. Eine durchaus berechtigte Hoffnung, denn Bärlauch ist ein echtes Kraftpaket und eine wahre Vitaminbombe. Seine Inhaltsstoffe Allicin, Diallyldisulfid, das ätherische Öl und das Garlicin wirken antibiotisch, hemmen Fäulnis- und Gärungsprozesse im Darm und regen die Produktion der Verdauungsdrüsen und des Gallensaftes an.

 

Die Vitamine A, B, C und Nikotinsäureamid, Spurenelemente wie Magnesium, Eisen, Zink, Mangan, Kupfer, Bor, Kalzium, Kobalt und verschiedene Fermente des Bärlauchs stärken den Organismus und halten ihn jung.

Gleichzeitig besitzen die Schwefelverbindungen ein hervorragendes Entgiftungspotenzial und helfen beim Abbau von Quecksilber und Cadmium. Damit nicht genug: Das duftende Kraut gilt auch als Aphrodisiakum und soll bei hormonbedingtem Haarausfall helfen. Eine angenehme Nebenerscheinung: Trotz seines starken Geruches bleibt nach dem Genuss von Bärlauchgerichten der erwartete „Knoblauchatem“ völlig aus.

Der starke Geruch des Bärlauchs unterscheidet diesen auch sehr deutlich von Maiglöckchenblättern. Diese sind auch schmaler und kommen zu mehreren aus einem Zentrum. Der Beitrag ist auch in der aktuellen BRAUCHma!-Ausgabe 263 nachzulesen! 

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