In der Serie "Altösterreicher in den Waldkarpaten" geht es in unserer Zeitschrift BRAUCHma! (Ausgabe 269) diesmal um das Wassertal. Nach dem Zusammenbruch der Monarchie im Jahre1918 wurde die Marmarosch aufgeteilt, wobei die Grenze entlang der Theiß verlief: Die nördliche Hälfte fiel an die heutige Karpatenukraine, der südliche Teil samt Wassertal und dem Hauptort Oberwischau wurde Rumänien zugesprochen und gehört bis heute dem Verwaltungskreis Maramuresch an.
21 kleine Holzfällersiedlungen
Der gemeinsame Arbeitsplatz der Ansiedler aus dem Salzkammergut und jener aus der Zips war also auf der
rumänischen Seite das Wassertal, das sich in nordöstlicher Richtung von Oberwischau bis zur Südbukowina erstreckt und eine Länge von 45 Kilometern hat.Talwärts liegen hier 21 kleine Holzfällersiedlungen bzw. Weiler, von denen die bedeutendsten Mackerlau, Mierasch, Feinen, Großschuliguli, Barthau, Kuselwies, Neuwetz, Balmental, Schradental und Fischtal heißen.
In Kleinschuliguli (860 Meter Seehöhe) befand sich eine der „berühmtesten“ Mineralwasserquellen der österreichisch-ungarischen Monarchie: „In ambitu huius parochiae inveniuntur acidulae ‚Suliguli‘ merito celebratissimo“, heißt es im Schematismus der Diözese Sathmar von 1864. Die Qualität dieser Quelle wird auch im 22 Bände umfassenden Werk „Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild“ (Wien 1900) anerkennend erwähnt, in dem es heißt, dass „weiter gegen Nordosten in einer Entfernung von 32 Kilometern“ von Oberwischau „der weitberühmte Sauerbrunnen Schuliguli folgt“.
In der aktuellen BRAUCHma!-Ausgabe (Nr. 269) gibt es einen ausführlichen Bericht über das Wassertal. Hier können Sie das Magazin BRAUCHma! abonnieren (Jahresabo: 12 Euro, 4 Ausgaben).
Fotos © Anton-Joseph Ilk